Bruchsal (pm/js) Rund 6 Wochen hat es gedauert bis die Beschäftigten bei der Firma Spengler Gewissheit hatten. Der Großteil des Betriebes wird eingestellt. Die Produktion wird Anfang 2016 nach Schweden verlagert.
Zumindest mit einer Abfindung können sie rechnen: Die 44 Beschäftigten bei Sprengler werden ihre Arbeit zu Beginn 2016 verlieren. Am Standort bleiben nur noch Entwicklung, Vertrieb und Kundendienst. Der 1. Bevollmächtigter der örtlichen IG Metall, Eberhard Schneider, macht in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit von Betriebsräten aufmerksam. „Einen Interessenausgleich und Sozialplan gibt es nur mit Betriebsrat. Einzelne Arbeitnehmer haben keinen Anspruch auf eine Abfindung bei Entlassungen oder Standortschließungen.“
Die IG Metall unterstützt die Beschäftigten auch bei der Gründung von Betriebsräten. „Wir können nur jedem Raten, einen Betriebsrat im Unternehmen zu gründen. Nicht nur wegen den Abfindungen bei Entlassungen, sondern auch wenn es um Arbeitsbedingungen geht ist die Mitbestimmung im Betrieb wichtig“, so die Gewerkschafter.