SPD-Abgeordneter klagt: „Umleitung über Palmbach und Hohenwettersbach ist falsch.“

Karlsruhe (pm) Bedingt durch die Sanierung der A5 an der Ansschlusstelle Karlsruhe-Mitte wird von Westen kommende Autoverkehr in Richtung Stuttgart seit kurzem von der Südtangente über Grünwettersbach und Palmbach zur Anschlussstelle Karlsbad umgeleitet. Der Karlsruher SPD-Landtagsabgeordnete Johannes Stober hält dies für den völlig falschen Weg und will dies im Interesse der beiden verkehrsbelasteten Stadtteile ändern. Das teilte er selbst in einer Presseerklärung mit.

Die Streckenführung über Grünwettersbach und Palmbach sei zwar die reguläre Umleitungsstrecke, wenn auf A5 und A8 in Richtung Stuttgart Stau sei, erklärt Stober. Jedoch könne er nicht verstehen, warum diese Umleitung während der laufenden Sanierung der A5 dauerhaft eingerichtet werden solle. „Schließlich gibt es auf dem umfahrenen Abschnitt zwischen dem Karlsruher Dreieck und Karlsbad im Regelfall derzeit gar keinen Stau“, so der Sozialdemokrat. Die Folge davon sei eine gewaltige Menge an zusätzlichem Verkehr, insbesondere Schwerlastverkehr für diese beiden Karlsruher Höhenstadtteile. „Das ist meines Erachtens eine unzumutbare Belastung für die Bürgerinnen und Bürger in Wettersbach, so Stober.

In einem Abgeordnetenbrief hat sich Stober daher an die zuständige Staatssekretärin im baden-württembergischen Verkehrsministerium, Dr. Gisela Splett, gewandt und schlägt dabei vor, die bisherige Umleitung tatsächlich nur im Staufall auszuweisen und den Verkehr regulär über die B3 auf die Anschlussstelle Karlsruhe-/Rüppurr-Ettlingen zu leiten, von wo aus er seinen Weg ganz normal über die A5 und die A8 in Richtung Stuttgart fortsetzen könne. „So entlasten wir die Menschen in Wettersbach und sorgen für eine schnelle Weiterführung der umgeleiteten Fahrzeuge“, ist sich Stober sicher.

Zwar sei die in diesen Tagen durchgeführte Verbesserung der Ausschilderung der Umleitungsstrecke vom Bulacher Kreuz über die L605 zur Anschlussstelle Karlsruhe-Süd äußerst hilfreich, lobt Stober. „Jedoch werden sich auch künftig insbesondere LKW-Fahrer sicherlich weiterhin von ihrem Navi leiten lassen“, wie der Karlsruher Abgeordnete zu Bedenken gibt. Von daher sei das Problem zwar nun gemindert, aber wahrlich noch nicht gelöst.