Baden-Baden (pm) Wie die Stadt Baden-Baden mitteilt, hatte das Standesamt in 2014 viel zu tun. Seit dem Jahr 1997 gab es erstmals wieder mehr als 1.000 Geburten. Zudem liegt die Zahl seit 1999 bei den Eheschließungen im Stadtkreis das erste Mal wieder über 400, das geht aus der Statistik hervor.
Insgesamt registrierte das Amt im Jahr 2014 mit 1037 Geburten immerhin 87 Geburten mehr als im Jahr 2013 mit 950 Geburten. Immerhin ein Plus von 10,7 Prozent! 878 Geburten waren es 2012. Für ihre Neugeborenen wählten die Eltern im vergangenen Jahr am häufigsten die Vornamen Sophie, Maria, Ben und Elias aus. Allein 26-mal beurkundete das Standesamt Sophie und 16-mal Maria als beliebtesten Mädchennamen, 17-mal galt es den Namen Ben und Elias in die Bücher einzutragen.
Bei den Mädchen folgen Emilia (13-mal), Amelie und Marie (je 11), Emma und Lea (je 9) sowie Mia und Zoe ( je 8). Bei den Jungs folgen den Spitzenreitern die Namen Maximilian (15), Alexander, Leon und Max (je 12), Daniel und Luca (je 11), Luis (10) sowie David, Paul und Lukas (je 8).
„Marie, Maria und Sophie sind bei den Mädchen seit Jahren Klassiker. Und die Bubennamen Maximilian und Luis sowie der Klassiker Alexander waren bereits ebenfalls in den letzten Jahren beliebte Vornamen. Recht neu in der Beliebtheitsskala sind Namen wie Emilia, Emma, Zoe und Mia sowie Ben, Paul und Leon. Im Kommen sind Namen wie David, Gabriel und Tim sowie Emily, Milena und Pauline. Inzwischen weniger gefragt sind allerdings Vornamen wie Philipp, Niklas, Maxim und Julian sowie Anna, Lena, Sarah und Franziska“, sagt Stadtpressesprecher Roland Seiter. Auffallend sei laut Seiter, dass englischstämmige Vornamen wie Kevin, Cedric und Justin bei der Namensfindung so gut wie keine Rolle mehr spielen. Ausnahmen seien lediglich die Namen Liam (6) und Lennox (5).
Übrigens gaben 594 Eltern ihrem Kind einen Vornamen, 401 Kinder haben zwei Vornamen und 43 Kinder erhielten mehr als zwei Vornamen. Insgesamt erblickten 566 Jungs (54 Prozent) und 473 Mädchen (46 Prozent) das Licht der Welt. Von den Müttern waren 774 verheiratet, 225 ledig.
Die aktuelle Statistik des Standesamtes eröffnet für den Stadtkreis noch weitere interessante Daten: Die Zahl der Eheschließungen belief sich im Vorjahr auf 407, also 56 mehr als noch im Jahr 2013 mit 351. Zudem beurkundeten die Standesbeamten 7 Lebenspartnerschaften. 1049 Sterbefälle wurden dem Standesamt im letzten Jahr gemeldet, 5 mehr als im Jahr 2013. Die Zahl der Kirchenaustritte stieg um beachtliche 41 Prozent an: Waren es 2013 noch 286 Austritte, verzeichnete das Standesamt im vergangenen Jahr allein 404 Austritte.