Region (cm) Ob angesagte Formen wie Cat-Eye- oder Pilotenbrille oder Trendfarben wie Greenery – die modischen Ausdrucksmöglichkeiten sind bei Sonnenbrillen nahezu grenzenlos. Auch Stars und Sternchen liefern nur allzu gerne Inspirationen und kreieren wie Jerome Boateng ihre eigene Brillenkollektion. Doch auf was kommt es bei einer guten Sonnenbrille an?
Eine Sonnenbrille soll vor allen Dingen eines: die Augen schützen. UV-Strahlen können in die Netzhaut eindringen und die Bindehaut reizen. Im schlimmsten Fall kann sich eine Trübung der Linse bilden, die sich langfristig zum Grauen Star entwickeln und das Sehvermögen beeinflussen kann. Gründe genug, um Ausschau nach einer guten Sonnenbrille zu halten. Viele Experten raten von Sonnenbrillen aus dem Drogeriemarkt oder vom Discounter ab, sofern sie keine CE-Kennzeichnung und erkennbare Blendschutzkategorie haben. Diese stellen ein verlässliches Qualitätsmerkmal dar und signalisieren, dass die Brille die europäischen Mindestvorgaben einhält. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich im lokalen Fachgeschäft oder im Sortiment zertifizierter Online-Optiker umschauen und bekommt einen zuverlässigen Schutz für die Augen geliefert.
Die Tönungsstufen
Derzeit sieht man auf den Straßen vermehrt verspiegelte oder besonders dunkle Sonnenbrillen, die die Augen gänzlich verdecken. Doch ein automatischer Schutz ist durch solche Modelle nicht garantiert: Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands warnt sogar vor dunklen Gläsern ohne erkennbare CE-Kennzeichnung (hier im pdf-Format), da sie die Pupillen weiten und folglich mehr UV-Strahlen in das Auge eindringen können. Ein Blick auf die Klassifizierungen der Sonnenbrillen verrät, wie weitreichend der Schutz für die Augen ist. Rund um die Region Karlsruhe wird ein Blendschutz von mindestens der Kategorie 2 empfohlen – wer sich jedoch häufig an Seen aufhält, sollte besser einen Blendschutz der Kategorie 3 wählen, um gegen indirektes und vom Wasser reflektiertes Licht geschützt zu sein.
Der richtige Sitz
Eine gute Sonnenbrille bringt jedoch nichts, wenn sie nicht gut sitzt. Daher sollte man darauf achten, dass die Gläser groß genug sind, um auch vor seitlich einfallendem Licht zu schützen. Ebenso wichtig ist der Sitz von Nasenauflage und Bügel. Weiche Pads aus flexiblem Material passen sich der Gesichtsform des Trägers besonders gut an. Ein letzter Tipp: Wer seine Sonnenbrille gut eine Armlänge von sich entfernt vor eine gerade Linie hält und die Brille leicht dreht, sollte weiter klar sehen können. Ist dies nicht der Fall, deutet das auf minderwertiges Glas hin, welches Kopfschmerzen und Schwindel verursachen kann.
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