Sommer 2018: Längste Hitzewelle seit Jahrhundertwende

Offenbach (pm/ael) Der Deutsche Wetterdienst zieht Bilanz über den Sommer 2018. Die Hitzewelle habe überdurchschnittlich viele Hitzewarnungen gefordert, so der DWD. Die Hitzewelle Juli/August war sogar die längste seit der Jahrhundertwende.

Das 2005 etablierte Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes hat sich diesen Sommer erneut bezahlt gemacht. Überdurchschnittlich viele Hitzewarnungen wurden herausgegeben, insgesamt waren es 5.678. Vor allem die große Hitzewelle Ende Juli/Anfang August war seit der Jahrhundertwende die längste, wie der nationale Wetterdienst berichtet. Betroffen waren vor allem der östliche und nördliche Teil Deutschlands, so wurde beispielsweise für Berlin 22 mal eine Hitzewarnung ausgesprochen, in den Jahren davor waren es im Mittel „nur“ zwölf.

Doch auch der Südwesten war von der starken Hitze betroffen. Die dritte der vier festgehaltenen Hitzewellen traf Baden-Württemberg besonders stark. Vom 23. Juli bis 9. August gab es eine erhöhte Wärmebelastung, ausgehend vom Südwesten.  Zwar gab es immer mal wieder Unterbrechungen durch kühlere Tage, diese kamen in Baden-Württemberg allerdings seltener vor als im Rest Deutschlands. So gab es mindestens zwölf Tage ohne Unterbrechung, an denen eine Hitzewarnung ausgesprochen wurde. Die letzte Hitzewelle wurde vom 20. bis 23. August festgehalten. In diesem Zeitraum hatte es Hitzewarnungen vor allem für Süddeutschland gegeben.