Region/Offenbach (pm/da) Der Sommer 2018 gehört zu den wärmsten und trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Den Angaben des Deutschen Wetterdienstes zufolge lag die Temperatur mit 19,2 Grad Celsius in Baden-Württemberg um rund 3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Damit war der Sommer 2018 der zweitheißeste seit Beginn der regelmäßigen Messungen im Jahre 1881; Spitzenreiter bleibt das Jahr 2003 mit 19,7 °C (deutschlandweiter Durchschnitt).
Lediglich 160 Liter Regen po Quadratmeter fielen in Baden-Württemberg in diesem Sommer; das sind 130 Liter pro Quadratmeter weniger, als im Durchschnitt in der internationalen Referenzperiode (1961-1990) gefallen sind. Damit lag Baden-Württemberg aber über dem bundesweiten Durchschnitt von 130 Litern pro Quadratmeter; trockener war laut dem Deutschen Wetterdienst nur der Sommer 1911 mit 124 Liter pro Quadratmeter. Die Sonne zeigte sich knapp 800 Stunden. Der Wetterdienst schreibt, Astronaut Alexander Gerst sei schockiert gewesen, als er Deutschland aus der Raumstation ISS sah: „Alles vertrocknet und braun, was eigentlich grün sein sollte!“ In der Landwirtschaft entstanden Schäden in Milliardenhöhe.