„Solidaritätskreis Goodyear Philippsburg“ kündigt weitere Proteste an

Philippsburg (pm/amf) Der sogenannte „Solidaritätskreis Goodyear Philippsburg“ hat weitere Protestaktionen angekündigt, um die geplante Schließung des Reifenwerks doch noch abzuwenden. Die Beteiligten des Solidaritätskreises, der sich aus Vertretern der Evangelischen und Katholischen Landeskirchen sowie Politikern und Gewerkschaftern zusammensetzt, haben sich in den vergangenen Tagen getroffen, um weitere Protestaktionen zu beschließen, teilte der Solidariätskreis heute mit.

Wie Philippsburgs Bürgermeister Stefan Martus dem Kreis berichtete, soll nach Martus‘ Schreiben an die Geschäftsleitung des Goodyear-Mutterkonzerns in den USA ein Treffen mit dem Geschäftsführer von Goodyear Deutschland Jürgen Titz stattfinden, um diesen an dessen soziale Verantwortung zu erinnern. Dafür planen die Mitglieder eine „breiter angelegte Aktion“, bei der alle interessierten Bürger ihren Protest direkt an Titz sollen richten können. Knapp 900 Mitarbeiter würden mit der von Goodyear angekündigten Schließung des Werks ihre Jobs verlieren. Die Sondierungsgespräche zwischen den Arbeitnehmervertretern und dem Arbeitgeber dauern derweil noch an.

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