Karlsruhe (pol/ij) Die Polizei ermittelt nun auch wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Nötigung im Straßenverkehr. Ein Smartfahrer nutzte am Sonntagnachmittag den Rad-und Fußweg auf der Rheinbrücke Maxau, um trotz der voll gesperrten Brücke von der Pfälzer Seite ins Badische zu gelangen.
Wie die Polizei heute mitteilt, soll der Autofahrer eine dreiköpfige Familie durch ein riskantes Überholmanöver auf dem Fußweg gefährdet haben. Der Vater musste seinen 6-jährigen Sohn festgehalten werden, damit dieser nicht von dem Smartfahrer erfasst wurde. Zudem soll der Fahrer versucht haben ihn filmende Fußgänger aus dem geöffneten Fenster heraus die Handys aus der Hand zu schlagen. Das Polizeirevier Karlsruhe-West bittet Zeugen, weitere Geschädigte oder Personen, die den Vorfall fotografiert oder gefilmt haben, sich unter der Telefonnummer 0721/666 3611 zu melden.
Ursprungsmeldung der Polizei von Montag:
Die Sperrung der Rheinbrücke Maxau verlief am Wochenende bis auf kleine Staus auf der Umleitungsstrecke relativ problemlos. Nur ein Smart-Fahrer hatte es am Sonntagnachmittag wohl besonders eilig. Er nutze gegen 17.45 Uhr den Fuß- und Radweg der Rheinbrücke als Umleitung. Um die Sperrung der Rheinbrücke zu umfahren und um abzukürzen, fuhr er gegen 17.45 Uhr auf den Fuß- und Radweg zur Straßenbahnhaltestelle in Maximiliansau, um so auf den Fußgänger- und Radweg der Rheinbrücke zu gelangen. Der Fahrer wurde von Zeugen dabei beobachtet, die den Umstand der Polizei meldeten. Abgesehen von der Meldung an die zuständige Bußgeldstelle muss der Mann auch noch mit einem Bericht an die Führerscheinstelle rechnen.