Karlsruhe/Stuttgart (pas/pm) Wie viel sexuelle Vielfalt gehört in den Bildungsplan der Schulen im Land? Über diese Frage wird seit Wochen heftig gestritten, die Meinungen gehen weit auseinander. Dabei überwiegen derzeit die Gegner (aktueller Stand unter www.openpetition.de) – das lässt die Zahl der Zustimmungen einer entsprechenden Petition jedenfalls vermuten. Eine vom Kampagnennetzwerk Campact in Auftrag gegebene Studie des Forschungsinstituts „TNS Emnid“ kommt jetzt zu einem anderen Ergebnis.
60 Prozent der Baden-Württemberger unterstützen die Pläne von Grün-Rot, das Thema sexuelle Vielfalt stärker in den Unterricht einzubinden. 35 Prozent lehnen sie grundsätzlich ab. Eine Mehrheit für den Bildungsplan der Landesregierung – aber auch ein Ergebnis, das deutlich zeigt, wie gespalten die Baden-Württemberger bei diesem Thema sind. Das spiegelt sich auch in den politischen Lagern wider: Während Grün-Rot die Pläne vorantreibt, spricht sich die Landes-CDU klar dagegen aus.
