Karlsruhe (pm/cm) Über die Zukunft im Bereich des altersgerechten Wohnens verständigten sich am Dienstag Vertreter der Städte und Gemeinden sowie Akteure von Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen im Landratsamt Karlsruhe. Der Fachtag stand unter dem Motto „Selbständig leben im Alter“.
„Die Zukunft der Betreuung und Pflege alter Menschen liegt nicht allein in professionellen Einrichtungen, Kommunen müssen sozialräumliche Arrangements treffen, damit Senioren so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben können“, beschrieb Landrat Dr. Christoph Schnaudigel die Intention der Veranstaltung, zu der er gemeinsam mit VDK-Landesgeschäftsführer Hans-Josef Hotz eingeladen hatte.
Die Situation müsse sich vielmehr dahingehend verändern, dass die Strukturen der Altenhilfe dem tatsächlichen Bedarf eher entsprechen. Ziel sei ein Wechsel von der Versorgungs- zur Mitwirkunsgesellschaft. Soziales Engagement und aktive Beteiligung der Bürger seien unerlässlich, um Senioren ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Wie ein wirkungsvolles Quartiersmanagement aussieht berichtete Bürgermeister Karl-Heinz Burgey. Er erläuterte am Beispiel „Soziales Netz Walzbachtal“, wie bestehende soziale Angebote ausgebaut und miteinander vernetzt werden und daraus bedarfsgerechte und individuell zugeschnittene Leistungen erbracht werden. „Die große Anzahl von Bürgermeistern unter den Teilnehmern zeigt, dass das Thema Alter und Senioren im Hinblick auf die demographische Entwicklung angekommen ist“, zog Sozialdezernent Peter Kappes Resumee und begrüßte ausdrücklich, dass sich viele Gemeinden aktiv dem Thema annehmen.