Schutzmaßnahmen beginnen: Karlsruher Gartenbauamt will Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners verhindern

Karlsruhe (pm/ks) Das Karlsruher Gartenbauamt beginnt in diesen Tagen mit der saisonalen Prophylaxe zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Dafür werden stadtweit rund 2.700 Eichen mit einem Pflanzenschutzmittel auf Basis von Neemöl behandelt und vor Befall geschützt.

Über ein Standrohr spritzen Fachleute das mit Wasser vermischte, aus den Samen des Neembaumes gewonnene Öl vom Fahrzeug aus in die Baumkronen. Neemöl ist ein natürliches Öl, das aus den Samen des Neembaumes gewonnen wird. Das Mittel ist für Säugetiere, Vögel und ausgewachsene Insekten unbedenklich, verhindert bei Larven aber das Häuten und Verpuppen und somit den Übergang in das nächste Wachstumsstadium.

Die Raupen der Eichenprozessionsspinner können bei Menschen zu gesundheitlichen Schäden führen. Die Brennhaare der Raupen enthalten ein Nesselgift, das beim Menschen eine Immunreaktion auslösen kann. Juckreiz, Hautentzündungen oder Probleme beim Atmen können die Folgen sein.