Schule wegen Brandschutzmängeln geschlossen

Enzkreis (pm/ij) Die Schüler der Gustav-Heinemann-Schule in Pforzheim werden bis zu den Sommerferien an einem anderem Standort betreut. Das Brandschutzkonzept würde im Falle eines Brandes mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Das teilt nun das Landratsamt Enzkreis mit.

Das Problem der Brandschutzmängel trat im Zuge der laufenden Sanierungsarbeiten am Dach auf. Daraufhin beantrage das Landratsamt umgehend eine Untersuchung durch ein Fachbüro. Ein erster Bericht mit Hinweisen auf den Brandschutz lag am 22. Juni vor. Nach einem Vor-Ort-Termin folgte dann der Beschluss die Schule sofort zu schließen. Die Mängel sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen, teilt das Landratsamt weiter mit. Um den Zustand festzustellen war es unabdingbar Wände aufzubrechen. Dafür musste eine schulfreie Zeit abgewartet werden. Die Pfingstferien waren dazu der erst mögliche Termin.

Nach derzeitigem Stand sind die Brandschutzmängel im Zuge der An- und Umbauarbeiten 2005-2006 entstanden.

Bei der Brandschutzschau 2016 ist nur ein Mauerdurchbruch im Keller der Schule bemängelt worden. Dieser wurde dann sofort behoben. Insgesamt besuchen rund 80 Schüler mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung die Gustav-Heinemann-Schule. Ab Montag werden sie an anderen Standorten beschult. Da die Sanierung des Gebäudes nicht kurzfristig erfolgen kann, müssen die Schüler ab dem nächsten Schuljahr in anderen Räumen untergebracht werden. Es werden verschiedene Standorte geprüft.