Schömberg (pol/amf) Das Gebäude eines Ökobaustoffhandels im Schömberger Ortsteil Bieselsberg ist am Donnerstagnachmittag abgebrannt. Dabei entstand ersten Schätzungen zufolge ein Sachschaden in Höhe von rund 500.000 Euro. Offenbar hatten Strohballen, die im Obergeschoss des Gebäudes gelegen hatten, aus bislang ungeklärter Ursache Feuer gefangen. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden, teilte die Polizei mit.
Der Bau diente sowohl als Firmen- wie auch als Wohngebäude. Der 36-jährige Firmeninhaber konnte sich gemeinsam mit seiner Frau und der vierjährigen Tochter nach Ausbrauch des Feuers noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Familie blieb unverletzt. Im Obergeschoss des Gebäudes hatten Strohballen gelegen, die für die Wärmedämmung am Dach des Hauses vorgesehen waren. Sie gerieten offenbar in Brand. Das Feuer breitete sich rasch aus und ließ das Haus vollständig niederbrennen. Warum die Strohballen in Brand gerieten, ist noch unklar. Möglicherweise war ein technischer Defekt die Ursache. Hinweise auf Brandstiftung würden nach Angaben der Polizei nicht vorliegen. Das Kriminalkommissariat Calw hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Feuerwehren aus Schömberg und Calw waren mit 17 Fahrzeugen und rund 100 Mann im Einsatz. Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden. Mithilfe des Technischen Hilfswerks wurde die Brandruine teilweise abgerissen, um die Glutnester vollständig zu löschen.