Schmutziger Donnerstag hinterlässt Spuren

Lahr (pol) Am Schmutzigen Donnerstag hat das närrische Treiben rund um Lahr auch in den Polizeiberichten seine Spuren hinterlassen. Ein sichtlich alkoholisierter 25-Jähriger sollte gegen 23.00 Uhr nicht mehr in die Veranstaltungshalle in Ottenheim eingelassen werden. Er belästigte vor der Halle andere Gäste und wurde durch die vor Ort eingesetzte Security zurückgehalten. Ihm wurde durch den Veranstalter letztlich ein Hausverbot erteilt. Erst die Polizei konnte ihn davon überzeugen, dass das Treiben für ihn damit zu Ende und es Zeit für seinen Heimweg war. Weniger glimpflich ging eine Streiterei gegen 02.30 Uhr in Ottenheim aus. Auf dem Nachhauseweg von der Fasentveranstaltung wurden drei junge Männer auf einen Streit zwischen einem Mann und einer Frau aufmerksam. Sie wollten schlichtend eingreifen, wurden dabei aber selbst von dem Mann angegriffen und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Zwei der drei Männer erlitten dadurch Gesichtsverletzungen. Das Paar ging im Verlauf der Kirchstraße davon. Der Polizeiposten Schwanau kümmert sich nun um diese Angriffe.

In Schwanau-Meißenheim führte der ausgiebige Alkoholkonsum eines 16-Jahre alten Jugendlichen kurz nach Mitternacht dazu, dass er im betrunkenen Zustand über einen Zaun nahe der Festhalle kletterte und eine Fensterscheibe eines leer stehenden Bauernhauses einwarf. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Veranstaltung wurden durch Zeugen darüber informiert und hielten den Jugendlichen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Diese überstellte den betrunkenen Zögling an seine Mutter. Dieser Abend hat für den Jugendlichen eine Anzeige wegen Sachbeschädigung als Folge.

Auch in Reichenbach bereitete ein betrunkener Jugendlicher Probleme. Der 16-Jährige musste von Security-Kräften festgehalten werden. Der Polizei gegenüber gab er mehrfach falsche Personalien an. Er sollte den entsprechenden Familien überstellt werden, die sich keineswegs über den betrunkenen Familienzuwachs mit fast zwei Promille freuten. Zuletzt konnte er identifiziert und seiner wahren Mutter in Obhut gegeben werden. Charles Darwin sagte zwar, dass nur ein Narr keine Experimente macht. Das Ergebnis des Experiments dieses Narren mit der Polizei musste ihm allerdings im Vorhinein klar gewesen sein. Den Jugendlichen erwartet nun eine Anzeige wegen falscher Namensangabe.

In Sulz wurde gegen Mitternacht ein 42-jähriger Besucher gemeldet, der auf einer Fasentveranstaltung gegenüber anderen Besuchern ausfallend wurde und herumpöbelte. Der Rettungsdienst traf den sichtlich alkoholisierten Mann ohne Oberbekleidung vor der Festhalle an. Infolge des Alkoholeinflusses litt der Mann unter erheblichen Stimmungsschwankungen und wurde gegenüber den Helfern renitent. Zur Ausnüchterung von weit über zwei Promille und zur weiteren Überwachung, wurde er in polizeilichen Gewahrsam genommen.

Erwähnenswert ist, dass die polizeilich begleiteten Hemdglunkerumzüge ohne nennenswerte Zwischenfälle verliefen.