Karlsruhe (amf) Die diesjährige Getreideernte in der Region ist im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel geringer ausgefallen. Wie die landwirtschaftliche Genossenschaft ZG Raiffeisen am Dienstag in Karlsruhe bekannt gab, umfasst die Ernte in diesem Jahr zwischen 200.000 und 220.000 Tonnen Getreide. Neben neuen Vorgaben der europäischen Agrarpolitik waren nach Angaben der ZG Raiffeisen vor allem schlechte Witterungsverhältnisse für den Ernterückgang verantwortlich.
Während die Ernten einzelner Getreidesorten wie etwa Hafer oder Körnermais im Vergleich zu 2015 anstiegen, verzeichneten die Landwirte bei den meisten Sorten in diesem Jahr zum Teil deutlich schlechtere Ernten. Insbesondere beim Sommerweizen mussten die Landwirte erhebliche Verluste hinnehmen – im Vergleich zum Vorjahr fiel die Sommerweizenernte um fast 57 Prozent kleiner aus. Aufgrund der in diesem Sommer vielerorts lang anhaltenden Regenfälle und anschließender Staunässe war das Befahren der Böden zur Behandlung der Anbauflächen mit Fungiziden nicht möglich. Das führte dazu, dass die Getreideflächen von mehr Pilzschädlingen als üblich befallen waren.
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