Karlsruhe (pol/vg) Durch einen Schiffsunfall am Pfingstsonntag auf dem Rhein, Höhe Karlsruhe, entstand laut Informationen der Polizei ein Sachschaden von rund 100.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Bei Rheinkilometer 357 bei Karlsruhe ereignete sich am Sonntag ein Unfall. Gegen 8. 15 Uhr befuhr ein Güterschubverband, also ein Frachtschiff mit drei zusätzlichen Transportbehältern, den Rhein bei Daxlanden. Das Schiff war in nördliche Richtung kurz vor dem Karlsruher Rheinhafen unterwegs.
Als der Schiffsführer eine Kurskorrektur durchführen wollte, drehte sich der Verband, vermutlich aufgrund eines Defektes, aus der Fahrrinne heraus und streifte eine Abgrenzung, genannt Buhne. Die beiden seitlich angehängten Transportbehäler fuhren sich an der Buhne fest, wodurch die Verbindungen zum Motorschiff abgerissen wurden. An einer weiteren Buhne saß dann auch der frontseitig befestigte Behälter auf und wurde ebenfalls abgetrennt. Das Motorschiff wurde nicht beschädigt und konnte aus eigener Kraft in den Karlsruher Rheinhafen fahren. Bei keinem der Wasserfahrzeuge wurde der Rumpf beschädigt, so dass nirgends Wasser eintrat, berichtet die Polizei weiter. Im Laufe des Nachmittags wird versucht, die drei Transportbehälter mit zwei anderen Schiffen freizuschleppen. Sollte dies scheitern, müssen die Behälter ab Dienstag entladen werden, um sie so wieder frei zu bekommen. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der Sachschaden beträgt nach jetzigem Stand etwa 100.000 Euro.