Karlsruhe (pm/ms) Die Stadt Karlsruhe möchte vermehrt Geschwindigkeitsanzeigen aufstellen. Laut Stadt sollen die Anzeigen Autofahrer dazu bewegen den Fuß vom Gas zu nehmen und sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu halten.
Vorausgegangen ist eine Untersuchung der Hochschule Karlsruhe zur Wirksamkeit von Geschwindigkeitsanzeigen – mit und ohne Smiley oder anderen Motivationsrückmeldungen an Autofahrer. Ob Autofahrer beim Anblick der Anzeige den Fuß vom Gas nehmen, hatte die Hochschule in Grünwettersbach und Palmbach sowie Stupferich beobachtet und ausgewertet. Das Ergebnis war positiv: Autofahrer reduzieren ihr Tempo und fahren deutlich weniger mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Ortschaften. Erkenntnis der Hochschul-Studie ist auch, dass Dialog-Displays – also Anzeigen, die etwa mit einem „Danke“ auf das Einhalten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit reagieren – schlechtere Ergebnisse erzielen als reine digitale Tempo-Anzeigen.
Anlagen sind nicht überall sinnvoll
Die Stadtverwaltung hat einen Zehn-Punkte-Katalog erarbeitet. Mit diesem soll überprüft werden, wo die Anlagen möglich und sinnvoll sind. Zu beachten sind neben der finanziellen Seite insbesondere Aspekte wie eine Überlastung des Stadtbildes oder Gewöhnungseffekte.