Rund 8.400 Menschen bisher geimpft. Impfzentrum in der Messe Karlsruhe kann eigentliche Leistungsfähigkeit bisher nicht ausnutzen

Karlsruhe (pm/lp) Gerade einmal insgesamt 8.400 Menschen haben sich bisher im zentralen Impfzentrum Messe Karlsruhe impfen lassen. 3.200 Personen davon haben so genannte mobile Impfteams versorgt. Laut der Stadtverwaltung hat das Impfzentrum seine eigentliche Leistungsfähigkeit aufgrund knapper Liefermengen des Corona-Impfstoffs bisher nicht ausnutzen können.

Das Impfzentrum Messe Karlsruhe (ZIZ) kann seine eigentliche Leistungsfähigkeit nach Angaben der Stadtverwaltung derzeit nicht ausnutzen. Die vom Land organisierte Terminvergabe laufe nur schleppend, da neue Terminslots nur freigeschaltet werden können, wenn genug Dosen für Erst- und Zweitimpfung vorhanden sind. Der nun verfügbare Moderna-Impfstoff kann hier nur bedingt Abhilfe schaffen, da landesweit lediglich sehr geringe Mengen zur Verfügung stehen werden, so die Stadt in einer Pressemeldung am Dienstagnachmittag. Laut einer aktuellen Mitteilung des Sozialministeriums soll das ZIZ Messe Karlsruhe in den kommenden Tagen etwa 1000 Dosen des Moderna-Impfstoffes bekommen. Bisher war geplant gewesen, nur einen Impfstoff in jedem Zentrum zu verimpfen, was sich aus logistischen Gründen als nicht umsetzbar erwies.

„Trotz der schwierigen und zum Teil schwer einzuschätzenden Lage arbeiten wir natürlich daran, eine sinnvolle Verteilung des vorhandenen Impfstoffes sicherzustellen. Wir wollen so schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich gegen das Virus schützen“, betonte dazu PD Dr. Andreas Ruf, medizinischer Leiter des ZIZ. Aktuell wurden bereits etwa 8.400 Menschen geimpft, 5.200 davon im Impfzentrum selbst, 3.200 Personen durch die mobilen Impfteams (MIT). In den kommenden Wochen sollen etwa 2.400 Personen wöchentlich ihre Impfung erhalten. 70 Prozent davon über die MITs und 30 Prozent bei einem Termin am ZIZ.

Nach Abzug der Dosen für bereits verplante Zweitimpfungen könnten im ZIZ ab Freitag wieder neue Terminslots für Erstimpfungen freigeschaltet werden. Die Termine werden dann je nach Betriebszeiten des ZIZ in der kommenden Woche liegen.

„Da die Nachfrage nach Impfungen weiterhin deutlich höher ist als die vorhandene Impfstoffmenge, bitten wir um Verständnis dafür, dass nicht alle Impfwilligen in den nächsten Wochen einen Termin erhalten können“, so die zuständige Bürgermeisterin Bettina Lisbach. „Wir gehen davon aus, dass sich die Situation erst in einigen Wochen allmählich entspannen wird, wenn sukzessive mehr Impfstoff zur Verfügung steht“.