Resolution zur Grundwasserversorgung – 17 Gemeinden fordern zum Handeln auf

Landkreis Rastatt (pm/hb) 17 betroffene Kommunen aus dem Landkreis Rastatt fordern Ministerpräsident Kretschmann zum Handeln auf. Mit einer Resolution zur PFC-Grundwasserverunreinigung soll endlich mehr Initiative aus der Politik kommen.

Sie fordern endlich tätig zu werden und sich der Problematik in Mittelbaden anzunehmen und zu handeln. Denn Böden und Grundwasser der Kommunen seien dauerhaft mit PFC belastet. Diese Stoffe bauen sich in der Natur nicht ab und stehen in Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Weiterhin fordern die Unterzeichner eine dauerhafte und langfristige Strategie, wie mit dem krebsverdächtigen Stoff umgegangen werden muss. Aktuell sind durch die verseuchten Ackerflächen auch das Grundwasser verschmutzt und muss erst gereinigt werden, bevor es als Trinkwasser genutzt werden kann.

 

Die verunreinigten Bodenflächen in der Region summieren sich derzeit auf 1.159 ha. Daraus ergibt sich nach aktuellen Berechnungen, dass ca. 55 Quadratkilometer Grundwasserfläche und über 160 Mio. Kubikmeter Grundwasservolumen in relevanter Weise mit PFC belastet sind.

Die Stadtwerke Rastatt haben eine auf Schadensersatz in Höhe von derzeit über 6,4 Millionen Euro bezifferte Klage gegen den Verursacher der PFC- Belastungen in unserer Region erhoben. Die mündliche Verhandlung vor dem Landgericht Baden-Baden musste wegen des erheblichen Öffentlichkeitsinteresses Corona bedingt verschoben werden.