Rekordinvestition: Knapp 790 Millionen Euro flossen 2016 im Südwesten in den Straßenbau

Stuttgart/Karlsruhe (pm/amf) Das Land Baden-Württemberg hat eigenen Angaben zufolge in diesem Jahr so viel Geld für den Straßenbau ausgegeben wie nie zuvor. Knapp 790 Millionen Euro an Bundesmitteln hat die Straßenbauverwaltung 2016 in die Hand genommen, wie das Landesverkehrsministerium heute bekannt gab. Damit sei das Ergebnis von 2015 um 38 Millionen Euro übertroffen und eine neue Rekordinvestition in die Fernstraßen des Landes erreicht worden. 

Laut Verkehrsminsterium schlugen Neu- und Ausbau der Bundestraßen mit 136 Millionen Euro und die Sanierung der Straßen in diesem Jahr mit 390 Millionen Euro zu Buche. Weitere 263 Millionen Euro seien unter anderem in Tunnelnachrüstungen und die Unterhaltung der Bundestraßen geflossen. „Wir arbeiten seit Jahren auf Hochtouren, um den Sanierungsstau weiter abzubauen und Engpässe im Straßennetz zu beheben“, sagte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart.

Der Bund hatte für den Neubau der Bundesstraßen in Baden-Württemberg in diesem Jahr 814 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, von denen das Land 789 Millionen Euro investiert hat. Die in diesem Jahr von den Ländern nicht umgesetzten Bundesmittel werden im kommenden Jahr wieder zur Verfügung gestellt, wodurch nach Angaben des Verkehrsministeriums kein Geld entfällt.  „Anders als in den Vorjahren sind die Mittel ins neue Jahr übertragbar und stehen aber 2017 erneut zur Verfügung“, sagte Landesverkehrsminister Hermann.