Raum Karlsruhe (pm/amf) Die Handwerksbetriebe in der Region Karlsruhe haben ihr Konjunkturhoch im Sommer fortsetzen können und im dritten Quartal des laufenden Jahres erneut positive Auftragszahlen verzeichnet. Das meldete heute die Handwerkskammer Karlsruhe, bei der rund 18.500 handwerkliche Betriebe aus der Region registriert sind.
Getragen von einem positiven Arbeitsmarkt ist es vor allen Dingen die Inlandsnachfrage – Investitionen im Bausektor und die Konsumnachfrage – die den Konjunkturindikator im Handwerk auch im sechsten Jahr in Folge auf sehr hohem Niveau verharren lässt. Das Bauhauptgewerbe (Maurer und Betonbauer, Zimmerer, Dachdecker, Straßenbauer, Gerüstbauer) konnte im Berichtsquartal weiter expandieren. 80 Prozent der befragten Unternehmen berichteten von einer guten Geschäftslage, 20 Prozent bewerteten das letzte Quartal neutral. Im Ausbauhandwerk (Maler- und Lackierer, Klempner, Installateur- und Heizungsbauer, Elektrotechniker, Tischler, Raumausstatter, Glaser, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Stuckateure), meldete nfast 70 Prozent gute Geschäfte, 26,1 Prozent sagten die Geschäftslage sei durchschnittlich, für 4,3 Prozent hätte das Sommerquartal eigenen Angaben zufolge besser laufen können.
Die gute Konjunktur spiegelt sich in der Betriebsauslastung und im Auftragsbestand wider: Wer einen Handwerker im Bauhaupt- oder im Ausbauhandwerk sucht, muss Geduld mit-bringen. Der Auftragsbestand, den die Betriebe abzuarbeiten haben, liegt derzeit bei acht bis neun Wochen. Eine gute Auslastung scheint derzeit gut verbreitet auch in der Kfz-Branche zu herrschen, wo die Frage nach der allgemeinen Geschäftslage einen positiven Spitzenwert von 83,4 Prozent erreichte. Und auch bei den Gesundheitshandwerken (Augenoptiker, Zahntechniker, Hör-geräteakustiker, Orthopädie-Schuhmechaniker, Orthopädietechniker) melden 72,2 Prozent eine gute Geschäftslage.