Karlsruhe (pm/ij) Die IHK Karlsruhe hat zu Beginn des neuen Jahres eine Konjunkturumfrage durchgeführt. Demnach verlaufen die Geschäfte weiterhin auf hohem Niveau.
Wie die IHK Karlsruhe mitteilt, liegt der IHK-Konjunkturklimaindex, der die Beurteilung der aktuellen und zukünftigen Geschäftslage in einem Wert darstellt, zu Jahresbeginn 2017 bei 137 Punkten und damit fünf Punkte über dem Wert der Vorumfrage. Sowohl die nochmalige Verbesserung der Lageeinschätzung als auch der zunehmende Optimismus haben zu dem Anstieg beigetragen. Die Unternehmen haben weiterhin Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften. Die erwartete Fortsetzung des im Allgemeinen guten Geschäftsverlaufs schlägt sich auch in einer gestiegenen Investitionsneigung nieder.
52 Prozent der Betriebe bewerten ihre aktuelle Situation als gut, gegenüber dem Herbst 2016 ein Anstieg um vier Prozentpunkte. Weitere 43 Prozent berichten über einen befriedigenden Geschäftsverlauf. Bei unverändert fünf Prozent liegt der Anteil der Unternehmen, die über schlecht laufende Geschäfte klagen. Die Betriebe melden per Saldo gestiegene Umsätze, eine ansehnliche Ertragslage und tendenziell steigende Auftragseingänge.
In der Gesamtbetrachtung startet die regionale Wirtschaft zuversichtlich in das neue Jahr. Der Anteil der Optimisten, die im laufenden Jahr (noch) bessere Geschäfte erwarten, ist von 31 Prozent im Herbst 2016 auf 35 Prozent zu Jahresbeginn 2017 gestiegen. Im Gegenzug ging der Anteil der Pessimisten um zwei Prozentpunkte auf derzeit neun Prozent zurück. Die größten Sorgen bereiten den Unternehmen derzeit der Fachkräftemangel sowie die Entwicklung der Inlandsnachfrage und der Arbeitskosten.
Die Beschäftigungspläne der Unternehmen für das laufende Jahr bleiben aufwärts gerichtet und haben sich gegenüber dem vergangenen Herbst kaum verändert. 28 Prozent der Betriebe haben einen Mehrbedarf an Arbeitskräften, 13 Prozent sehen Personalkürzungen auf sich zukommen (Herbst 2016: 25 bzw. elf Prozent). Den höchsten Personalbedarf meldet aktuell der Dienstleistungssektor, gefolgt vom Einzelhandel und der Industrie.
Die Bereitschaft der regionalen Wirtschaft, in den kommenden zwölf Monaten im Inland zu investieren, ist deutlich gestiegen. 35 Prozent der Betriebe werden im laufenden Jahr voraussichtlich ihre Investitionsausgaben erhöhen (Herbst 2016: 29 Prozent). Knapp jedes zweite Unternehmen plant für die nächste Zeit mit konstanten Inlandsinvestitionen. Um drei Prozentpunkte auf 17 Prozent zurückgegangen ist der Anteil der Betriebe, die ihr investives Engagement reduzieren oder gar keine Investitionen tätigen wollen. Neben dem unvermeidlichen Ersatzbedarf, sind Investitionen, die mit der Erweiterung des Geschäftsbetriebes einhergehen, verstärkt in den Fokus gerückt.