Region Karlsruhe: Verbesserung im Schienennetz in Planung

Baden-Württemberg (pm/msc) In Abstimmung mit der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hat das baden-württembergische Verkehrsministerium dem Bund eine ganze Reihe von Vorhaben für eine Förderung gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) vorgeschlagen. Damit sollen mehrere Vorhaben zur Kapazitätserhöhung, zur Grunderneuerung, zum barrierefreien Ausbau von Haltestellen und zur Streckenreaktivierung von der AVG und den Kommunen in der Region Karlsruhe vorangetrieben werden. 

„Die Vorschläge zur Aufnahme in das GVFG-Programm des Bundes (die sogenannte Kategorie-C-Anmeldung) sind ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem besseren Nahverkehrsangebot in der Region Karlsruhe. Das Signal an den Bund ist: Es tut sich im Schienenverkehr viel in Baden-Württemberg – und das gilt auch für die Region Karlsruhe, im Raum Heilbronn, aber auch im ganzen Land sind viele Projekte in Planung und Vorbereitung“, so der Landesverkehrsminister Winfried Hermann.

AVG-Geschäftsführer Dr. Pischon fügt an: „Wenn wir die verkehrs- und klimapolitischen Ziele erreichen wollen, müssen wir mehr Menschen für den umweltfreundlichen ÖPNV begeistern. Hierfür brauchen wir ein attraktives Nahverkehrsangebot auf der Schiene mit einer leistungsstarken Infrastruktur. Mit diesen geplanten Projekten zur Modernisierung und zum Ausbau unseres Streckennetzes können wir das ,Karlsruher Modell‘ zukunftsfähig weiterentwickeln. Wir begrüßen es sehr, dass der Bund für solche Vorhaben die GVFG-Mittel erhöht und Förderrichtlinien angepasst hat. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Verkehrswende“.

Die Vorhabenliste für den Raum Karlsruhe sieht unter anderem eine Kapazitätserhöhung der Infrastruktur, einen zwei-gleisigen Ausbau zwischen Grötzingen und Bretten, zahlreiche Grunderneuerungen, barrierefreie Ausbauten an Haltestellen und die Reaktivierung der Strecke Mühlburg – Neureut vor. Die Vorhaben befinden sich laut Verkehrsministerium aktuell noch in einem frühen Planungsstadium, die Vorhabenträger könnten bei entsprechender Planungstiefe später einen endgültigen Antrag auf Förderung nach dem GVFG stellen.

Verkehrsminister Winfried Hermann: „Das Projekt ist Teil der vielen neuen Vorschläge für das GVFG-Bundesprogramm. Das zeigt sehr deutlich, dass die vom Land geforderte Erweiterung des GVFG überfällig war. Für die hohe Zahl an neuen Vorschlägen und Planungen im Land hat sicher auch die Erhöhung der Fördersätze beim Bund geführt, die das Land ebenfalls mit einer attraktiven Kofinanzierung unterstützt. Wir als Land geben diese Vorschläge gerne an den Bund weiter. Dadurch wird die Steigerung der Attraktivität des ÖPNV in Baden-Württemberg und der voraussichtlich hohe Förderbedarf auch auf Bundesebene frühzeitig sichtbar. So treiben wir die Verkehrswende im Land voran.“