Region feiert Europäischen Tag der jüdischen Kultur

Baden (an/pm) Der Europäische Tag der Jüdischen Kultur findet am 3. September 2017 gleichzeitig in rund dreißig Ländern statt. Der Tag will dazu beitragen, das europäische Judentum, seine Geschichte, seine Traditionen und Bräuche besser bekannt zu machen. Veranstaltungen dazu gibt es in der Region unter anderem in Bruchsal, Karlsruhe, Rastatt und Pforzheim.

An beiden Rheinufern zwischen Basel, Straßburg und Karlsruhe waren die Beziehungen zwischen den jüdischen Gemeinden und die Verbindung mit der regionalen Kultur stets sehr eng. Auf der elsässischen wie auf der deutschen Seite in Baden, Württemberg und Hohenzollern war bis zum 20. Jahrhundert das Landjudentum vorherrschend. Die religiösen jüdischen Bräuche wurden geachtet, wobei das jüdische Leben eng mit der Alltagskultur und den Landleben verflochten war. Bei aller Unterschiedlichkeit gab es über die Jahrhunderte hinweg eine wechselseitige Bereicherung in vielen Lebensbereichen. An mehr als 50 Orten in Baden-Württemberg und in etwa 30 Kommunen im Elsass finden daher Veranstaltungen statt.

In den jüdischen Gemeinden, an Gedenkstätten und Museen haben viele Ehrenamtliche ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm für den Europäischen Tag der Jüdischen Kultur 2017 vorbereitet: Ausstellungen, Konzerte, Synagogen- und Friedhofsbesuche, kulinarische Entdeckungen, Filmvorführungen und Vorträge.

Das vollständige Veranstaltungsprogramm für den Europäischen Tag der Jüdischen Kultur steht auch im Internet: www.gedenkstaetten-bw.de/etdjk2017.html.