Regierungspräsidium schließt weitere Flüchtlingsunterkünfte

Karlsruhe (pm/amf) Nach der Stilllegung der Flüchtlingsunterkünfte auf den Campussen Ost und Nord des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat das Regierungspräsidium Karlsruhe die Schließung weiter Unterkünfte in der Region beschlossen. Von den aktuell 15 bestehenden Einrichtungen werden Ende September drei dauerhaft geschlossen und drei stillgelegt, teilte das Regierungspräsidium heute mit. Grund für die Schließungen ist der seit Anfang des Jahres rückläufige Flüchtlingsstrom.

In Karlsruhe werden die drei Unterkünfte in der Hermann-Leichtlin-, der Greschbach- und der Memelerstraße geschlossen. Die Unterkunft in der Karlsruher Kriegsstraße wird vorübergehend stillgelegt und könne bei Bedarf wieder in Betrieb genommen werden, teilte das Regierungspräsidium mit.

„Damit verbleiben rund 13.000 Plätze für Menschen, die bei uns Schutz suchen“, sagt Karlsruhes Regierungspräsidentin Nicolette Kressl (SPD) zu den Schließungen. Im letzten Herbst waren allein im Regierungsbezirk Karlsruhe bis zu 30.000 Asylbewerber in den Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht. „Für uns steht weiterhin der wirtschaftliche Betrieb unserer Einrichtungen bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität im Vordergrund“, so Kressl.