Karlsruhe (pm/mcs) Der Karlsruher SC und die Sportmarketingagentur SPORTFIVE, ehemals Lagardère Sports, haben ihre Unstimmigkeiten nach gerichtlichen Streitigkeiten beigelegt und sind zu einer Einigung gekommen, wie der Verein am Morgen mitteilte. Beide haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit bis 2025 geinigt. Die Zusammenarbeit wird fortgesetzt, nachdem der KSC den Vermarktungsvertrag mit dem Sportfive-Vorgängerunternehmen Lagardère Ende 2018 und im März 2019 gekündigt hatte. Der Vermarkter hatte dagegen geklagt. Diesen Rechtsstreit hatte der KSC verloren.
Der KSC war im Streit mit der Vermarktungsagentur im Oktober 2020 vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe in zweiter Instanz unterlegen. Deshalb sollte der KSC verpflichtet werden, dem Vermarkter Schadenersatz vermutlich in Millionenhöhe zu zahlen. Der KSC setzte damals auf eine außergerichtliche Einigung – die jetzt gelang.
„Wir sind froh, dass wir mit SPORTFIVE in vielen angenehmen und konstruktiven Gesprächen einen gemeinsamen Nenner gefunden haben. Wichtig war es uns, dieses Thema abschließend auf operativer Ebene, anstatt vor Gericht zu klären. Wir schauen gemeinsam positiv in die Zukunft und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagt KSC-Geschäftsführer Michael Becker.
Für die neu gestaltete Ausrichtung hatte der KSC seit Mitte 2019 ein eigenes Team zur Vermarktung aufgebaut. Dennoch werden die Blau-Weißen auch weiterhin mit SPORTFIVE im Bereich der nationalen Vermarktung sowie bei Sonderprojekten zusammenarbeiten. Hierzu wird das fünfköpfige Vermarktungsteam des KSC in Zukunft durch einen festen SPORTFIVE-Mitarbeiter vor Ort ergänzt, wie der KSC heute mitteilt.
Darüber hinaus sei mit SPORTFIVE eine Zusammenarbeit im Bereich Dienstleistungen, also die Gestellung von LED-Banden im BBBank-Wildpark vereinbart worden.
„Es ist an der Zeit gemeinsam nach vorne zu schauen! Entsprechend sind wir froh, dass nach dem Prozess wieder konstruktive Gespräche mit der Geschäftsführung des KSC aufgenommen wurden. Im intensiven Dialog mit dem KSC wurde sowohl inhaltlich wie auch finanziell eine faire Lösung entwickelt, sodass wir auch künftig enge Partner bleiben und gemeinsam die Vermarktung des neuen BBBank Wildpark vorantreiben“, sagt Hendrik Schiphorst, Geschäftsführer SPORTFIVE Germany GmbH.
Die Vereinbarungen zwischen beiden Parteien gelten bis zum Jahr 2025.