Karlsruhe (pm/pas) Die heute verkündeten Pläne des schwedischen Möbelriesen Ikea, ein Möbelhaus an der Durlacher Allee bauen zu wollen, haben für vielfältige Reaktionen gesorgt. Viele Menschen haben auf der Facebook-Seite von Baden TV mit Freude auf die Nachricht reagiert. Auch die SPD Karlsruhe und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO) haben sich bereits geäußert. Die direkte Konkurrenz beurteilt die Lage zumindest nach außen entspannt.
„Ein Magnet wie Ikea gehört zur Ausstattung eines Oberzentrums“, sagt RVMO-Verbandsdirektor Gerd Hager. Damit werde auch der jahrelange Rechtsstreit über die Standortfrage in Rastatt zu einem guten Ende gebracht. „Der Karlsruher Ikea kann für viele Menschen in kurzer Zeit erreichbar sein und den Bedarf der ganzen Region abdecken.“
Die SPD-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat bezeichnet die Ansiedlung des Möbelkonzerns als „großen Erfolg von OB Frank Mentrup“. Die Ansiedlung belege eindrucksvoll, wie viel neuer Schwung ins Rathaus eingezogen sei, heißt es in einer Stellungnahme. „Wir werden darauf achten, dass die Interessen der Anwohner beim Verkehrskonzept berücksichtigt werden“, sagt die Fraktionsvorsitzende Doris Baitinger.
Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther begrüßt den Fortschritt. Bereits seit 2009 habe er wiederholt die Ansiedlung des schwedischen Möbelhauses gefordert. „Mit Ikea wird Karlsruhe seine Attraktivität und Bekanntheit als Einkaufsstadt steigern und zusätzliche Käuferschichten ansprechen. Außerdem entstehen dadurch neue Arbeitsplätze und mittelfristig auch zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen.“
XXXL Mann Mobilia sieht die Lage entspannt
Ikea-Konkurrent „XXXL Mann Mobilia“ kann der neuen Nachbarschaft sogar etwas positives abgewinnen: „Wir sehen die Ansiedlung von Ikea in Karlsruhe gelassen. Es gibt Platz für mehrere Anbieter, zumal sich das Sortiment von Ikea kaum mit unserem überschneidet. (…) Die Ansiedlung eines weiteren Möbelhauses an der Durlacher Allee wird zu einer Erhöhung der Kunden-Frequenz führen, von der alle Unternehmen profitieren. Der Standort wird für Karlsruhe und Umgebung noch attraktiver, hier entsteht ein ‚Kompetenzzentrum Wohnen’“, teilt ein Pressesprecher auf Nachfrage mit.
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