Baden-Württemberg (pm/snt) Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg durchsucht seit den frühen Morgenstunden die Wohnungen von 31 Beschuldigten aus der Reichsbürgerszene. Die Liste an Vorwürfen der Staatsanwaltschaften ist lang.
Aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg geht hervor, dass den Beschuldigten unter anderem gewerbsmäßige Urkundenfälschung und Sachbeschädigung vorgeworfen wird. Unter anderem sollen Reisepässe, Führerscheine und Staatsangehörigkeitsurkunden gefälscht, beziehungsweise hergestellt worden sein. Zudem sollen die Beschuldigten massenhaft Faxnachrichten mit staatsleugnerischen Inhalten an verschiedene Behörden versandt haben. Bei den Beschuldigten handelt es sich um Führungsmitglieder und Angehörige der Reichsbürgerorganisationen „Republik Baden“ und „Freier Volksstaat Württemberg“ und ihrer Dachorganisation „Staatenbund Deutsches Reich“, so die Behörde aus der Mitteilung. Die Durchsuchungen finden im Zuständigkeitsbereich der Polizeipräsidien Karlsruhe, Pforzheim, Mannheim, Offenburg, Freiburg Reutlingen und Ulm statt. Zudem sei ein Spezialkommando im Einsatz.