Gleich 27 Rastatter Schülerinnen und Schülern aus fünf Rastatter Schulen verlieh Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch am 15. Juni im Historischen Rathaus den Schulsozialpreis. Die Preisträger hatten sich im Laufe des Schuljahres besonders ehrenamtlich engagiert. Die Schulleiterinnen und Schulleiter des Tulla-Gymnasiums, des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums (LWG), der August-Renner-Realschule (ARRS), der Gustav-Heinemann-Schule und der Hans-Thoma-Schule hatten ihre Schülerinnen und Schüler für den Preis vorgeschlagen. Zur Preisverleihung waren neben den Geehrten auch Vertreter der Gemeinderatsfraktionen und der Schulen gekommen.
Pütsch lobte die Kinder und Jugendlichen: „Ihr habt das Bedürfnis, für andere da zu sein, Euch aktiv einzusetzen, und etwas zu verbessern. Um diese Leistungen zu würdigen, gibt es den Schulsozialpreis.“ In diesem Jahr wurden zwei Schüler des Tulla-Gymnasiums, zwei Schüler des LWG, vier Schüler der ARRS, 18 Schüler der Gustav-Heinemann-Schule und eine Schülerin der Hans-Thoma-Schule ausgezeichnet.
Vom Tulla-Gymnasium wurden Fabienne Hobic und Florian Weber (Kursstufe 1 und 2) ausgezeichnet. Beide arbeiten engagiert bei den Ganztagesangeboten „Spiel und Spaß“ und „Hausaufgabenbetreuung“ mit. Das Angebot „Spiel und Spaß“ fördert spielerisch die Sozialkompetenz und die Teamfähigkeit der kleineren Mitschüler. Bei der „Hausaufgabenbetreuung“ werden bis zu 15 Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis acht betreut. Hobic und Weber haben sich bei beiden Angeboten als Motivatoren, Streitschlichter und verantwortungsvolle Ansprechpartner bewiesen.
Vom LWG wurden Mara Ützel und Sophia Schneider (Kursstufe 1 und 2) geehrt.
Gemeinsam haben sie ein Konzept für eine Nachhilfebörse entworfen und umgesetzt.
Nachhilfewünsche und Nachhilfeangebote werden von Schülern entgegengenommen. Falls der Bedarf höher ist als das Angebot, werden gezielt Schüler gesucht und angesprochen.
Von der August-Renner-Realschule sind vier Schülerinnen und Schüler der Schüler-Mit-Verantwortung geehrt worden. Kiara Hassouna (10. Klasse), Michelle Cichon (10. Klasse) und Julijana Vukas (9. Klasse) haben zusammen mit ihren Lehrerinnen Caroline Hatz und Jasmin Saroos den Aufenthaltsraum der Schule im Stile eines American Diners umgestaltet und ihn zu einem attraktiven Treffpunkt für die Schüler gemacht.
Die Gustav-Heinemann-Schule hat 18 Schülerinnen und Schüler für den Schulsozialpreis vorgeschlagen. Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Soziales Engagement“ besuchen Erika Scheuermann, Deya Gayer, Vivian Hage, Tamara Logar, Anna Janson und Ayse Bilgili, Karina Ermisch, Lidia Emmerich, Joyvita Radzioch, Seyma Kul, Sahika Kückück, Anton Haak und Siska Demchenko (alle 10. Klasse) sowie Kair Pala, Fatima Gashi, Tiziana Reiss, Robert Arndt und Omar El Mehtedi (alle 8. Klasse) zusammen mit ihrer Lehrerin Gabriele Engler Dietrich jeden zweiten Dienstag die Seniorinnen und Senioren des Martha-Jäger-Hauses. Mit den Bewohnerinnen und Bewohnern spielen die Schüler Gesellschaftsspiele, unterhalten sich mit ihnen und trainieren deren Motorik.
Von der Hans-Thoma-Schule wurde die Viertklässlerin Angelika Schäfer ausgezeichnet.
Sie engagiert sich für den Umweltschutz und die Schulgemeinschaft. Damit die Schule Energie spart, achtet sie zum Beispiel darauf, dass das Licht nicht unnötig brennt und richtig gelüftet wird. Auch vermittelt sie zwischen streitenden Schülern und setzt sich für ein besseres Miteinander in der Klasse ein. „Angelika, das ist wirklich klasse. Du bist ja noch sehr jung, aber setzt dich jetzt schon so für andere ein“, freute sich Oberbürgermeister Pütsch über dieses außergewöhnliche Engagement.