Rastatt: Wildschweine vermehren sich rasant

Rastatt (pm/da) Die Stadt Rastatt hat ein Wildschweinproblem: Die Schwarzkittel haben sich massenhaft vermehrt. In einer Pressemitteilung bittet die Stadt Bürgerinnen und Bürger nun um ihre Mithilfe, um der Massenvermehrung Herr zu werden. Unter anderem sollen Waldbesucher auf den befestigten Wegen bleiben und ihre Hunde anleinen.

Die Gründe für die ungebremste Vermehrung der Wildschweine sind laut Martin Koch, Kundenbereich Forst der Stadt Rastatt, unter anderem die milden Winter, das Fehlen natürlicher Feinde und die reichliche Nahrung. So seien beispielsweise Streuobstwiesen, die nicht abgeerntet werden, ein reich gedeckter Tisch für die Tiere. Aber auch die großen mit Mais und Getreide bepflanzten Ackerflächen der Bauern locken die Schwarzkittel an.

Wildschweine nicht aufschrecken

Verstärkt wird das Bedürfnis der Tiere nach Nahrung von den Menschen: Denn ,,nachtaktive“ Menschen oder Hunde scheuchen nach Ansicht von Koch die Wildtiere, die im Winter viel Ruhe brauchen, immer wieder auf. Das koste die Wildschweine Energie, die sie dann in Form von Nahrung wieder aufnehmen müssten, was zu massiven Schäden in der Landwirtschaft und im Wald führe. Koch appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger: ,,Bitte nutzen Sie im Wald die befestigten Wege zum Wandern und Radfahren und nehmen Sie Ihre Hunde an die Leine!“