Rappenwört: Verletztes Wildschwein musste getötet werden

Karlsruhe (pm/vg) Im Wildgehege Rappenwört verletzte sich ein Wildschwein an einem Rinderknochen, den vermutlich Waldbesucher als Futter in das Gehege geworfen hatten. Das Tier musste aufgrund seiner Verletzung getötet werden, teilt die Stadt Karlsruhe mit. Ab sofort gilt ein generelles Fütterungsverbot. 

Ungeeignetes Futter war offensichtlich die Ursache für die Verletzung eines Wildschweins im Wildgehege Rappenwört. Die Bache war in einen Röhrenknochen aus der Beinscheibe eines Rindes hineingetreten, den vermutlich Waldbesucher in das Gehege geworfen hatten. Der ringförmige Knochen schob sich über die Klauen des Wildschweins und setzte sich dort fest.Der Lauf des Tiers schwoll stark an und entzündete sich, was extreme Schmerzen verursachte. In Abstimmung mit der Leitenden Amtstierärztin der Stadt Karlsruhe wurde die Bache getötet. Die Behandlung von wilden Tieren sei äußerst problematisch und selten erfolgreich. Die getötete Bache hatte einen Frischling, der hoffentlich von einer anderen Bache „adoptiert“ wird, so hoffen die Fachleute.  Dieses Verhalten ist auch in der freien Wildbahn zu beobachten.
Falsches Futter häufig ein Problem
In diesem konkreten Fall hat die falsche Fütterung zum unnötigen Leiden eines Tieres geführt. Ungeeignetes Futter ist aber keine Seltenheit in den Tiergehegen: Speiseabfälle und Süßigkeiten, bis hin zu Plastikabfällen und Alufolie finden die Forstleute in letzter Zeit wieder vermehrt. Aus diesem Grund wird das Forstamt ein generelles Fütterungsverbot erlassen, auf das mit Schildern hingewiesen wird. Das Forstamt bittet, das Füttern der Tiere den Fachleuten zu überlassen. Geeignetes Futter kann im Forstbetriebshof Rappenwört abgegeben werden und wird dann durch die Mitarbeitenden des Forstamtes an die Tiere verfüttert.