Rätsel um totes Pony im Schellbronner Wald gelöst

Neuhausen (pm/yb) Anfang Juli machte ein Jagdpächter in Schellbronn im Enzkreis einen grausigen Fund: In einem Gestrüpp neben der Kreisstraße nach Unterreichenbach lag ein totes Pony, dessen Beine mit Stricken zusammengebunden waren. Damit war klar, dass es nicht aus einer Koppel ausgebrochen und am Fundort zu Tode gekommen sein konnte. Baden TV hat berichtet.

Nach einem Aufruf in der Presse erhielt das Verbraucherschutz- und Veterinäramt verschiedene Hinweise, mit deren Hilfe die Herkunft des toten Ponys geklärt werden konnte. Wie die weiteren Ermittlungen des Amtes ergaben, musste das Tier Anfang Juli von seinem Besitzer eingeschläfert werden. Nachdem jedoch die für den Abtransport zuständige Tierkörperbeseitigungsanstalt aufgrund eines technischen Defekts am Fahrzeug ihr Kommen erst für den übernächsten Tag angekündigt hatte, brachte er das Pony kurzerhand in den Wald. Er wollte damit sich und den anderen Pferden im Stall die Begleiterscheinungen eines bei hochsommerlichen Temperaturen verwesenden Tierkörpers ersparen. Ihn erwartet  nun ein Bußgeld und die Rechnung für die vom Landratsamt mit Hilfe der Feuerwehr veranlasste Beseitigung des toten Ponys im Wald.