Radverkehrsförderung in Karlsruhe weiterhin sehr erfolgreich

Karlsruhe (pm/ij) Die Landtagsabgeordneten (Grüne) Bettina Lisbach und Alexander Salomon sehen  Politik für nachhaltige Mobilität durch die positive Entwicklung des Radverkehrs in Karlsruhe bestätigt.

Um die Wirkung der Radverkehrsförderung zielgerichtet steuern zu können, hat das Land Baden-Württemberg eine Wirkungskontrolle zur Radverkehrsförderung eingerichtet. Sie evaluiert die durchgeführten Maßnahmen und gewährleistet ein systematisches Qualitätsmanagement.

In Karlsruhe hat sich der Anteil des Radverkehrs von 16% im Jahr 2002 auf 25% im Jahr 2012 erhöht. Die Radverkehrszahlen sind bei den in der Studie dargestellten Zählungen von 2009 bis 2014 sogar um knapp 45% angestiegen, und an einigen Zählstellen haben sich die Werte sogar verdoppelt. „Die Förderung des Radverkehrs zeigt Wirkung. Gleichzeitig hat sich das Unfallrisiko für Radfahrende verringert. Das sind gute Botschaften für unsere Städte und Kommunen und insbesondere für Karlsruhe”, betonen die beiden Abgeordneten anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Studie.
Als besonders vorbildlich wird das Karlsruher 20-Punkte-Programm im Ergebnisbericht der Wirkungsstudie hervorgehoben. „Natürlich freut es uns als Karlsruher Abgeordnete sehr, dass die Karlsruher Maßnahmen als vorbildlich eingestuft werden und auch Wirkung zeigen“, fas-sen Salomon und Lisbach zusammen. “Wir sind in Karlsruhe selbst fast immer mit dem Rad unterwegs und wissen aus eigener Erfahrung, wie viel sich hier in den letzten Jahren zum Positiven entwickelt hat.“
Laut Studienergebnis hat sich die Verkehrssicherheit für Radfahrende erhöht und das Risiko, in Unfälle verwickelt zu werden, ist landesweit gesunken. Hier sieht die Studie jedoch noch Handlungsbedarf auch für Karlsruhe: Um die selbstgesteckten Ziele bis 2020 erreichen zu können, muss das Engagement der Landkreise und Kommunen noch erhöht werden.

Es ist beruhigend zu sehen, dass das Unfallrisiko landesweit sinkt; dennoch ist jeder Unfall einer zu viel. Die Sicherheit für Verkehrsteilnehmende muss bei weiteren Maßnahmen hohe Priorität haben, gerade in Karlsruhe, wo der Anteil der jungen Erwachsenen an den Radfahrenden deutlich angestiegen ist“, betonen die beiden Abgeordneten.

Verbesserungsfähig ist auch der weitere Ausbau von Parkmöglichkeiten für Fahrräder. Hier wird zwar anerkannt, dass deutlich mehr Abstellplätze zur Verfügung stehen als vor einigen Jahren; andererseits wird darauf hingewiesen, dass diese bei Weitem nicht ausreichen und dass Städte und Kommunen daran weiter arbeiten müssen.
„Wir sind uns sicher, dass die Stadt Karlsruhe dieses gute Ergebnis für das städtische Engagement als weiteren Ansporn sieht, um auch zukünftig die Rahmenbedingung für Radfahrende zu verbessern. Wir werden dies von Landesseite aus auch weiterhin unterstützen“, fassen Salomon und Lisbach die Ergebnisse der Wirkungskontrolle Radverkehrsförderung zusammen