Waldgirmes (pm/ame) Obwohl es ein spannendes Spiel auf Augenhöhe war, mussten die Karlsruher Volleyballer am Ende ohne Tabellenpunkt und unzufrieden mit der eigenen Leistung von dannen ziehen. Gegen den zuvor drittplatzierten TV Waldgirmes musste sich der einen Platz besser positionierte SSC Karlsruhe mit 1:3 (19:25, 25:15, 18:25, 23:25) auswärts geschlagen geben. Die Hessen klettern somit auf Platz zwei und die Badener überwintern auf Rang drei mit zwei Punkten Rückstand auf Waldgirmes und schon sechs Punkten auf Ligaprimus Rüsselsheim.
In der Aufstellung muss Trainer Ronconi erneut ein wenig umstellen: Marius Strotjohann ersetzt erstmals auf der Außenposition den privat verhinderten Benjamin Dollhofer. Doch gegen die athletischen Gastgeber finden die SSCler keinen guten Start ins Spiel. Wacklig in Annahme und Aufschlag, können sie den Gegner zu keinem Zeitpunkt in Bedrängnis bringen. Die Hessen, die sich nicht wirklich übermächtig präsentierten, profitierten von den vielen Ungenauigkeiten im Karlsruher Spiel.
Der zweite Satz beginnt zwar zerfahren, aber stabiler. Jaeger übernimmt ein halbes Feld in der Annahme und Wintergerst, Strotjohann und Kienast punkten regelmäßig zu einer satten 7-Punkte-Führung. Die Fächerstädtler lassen sich durch die nun munter durchwechselnden Gegner nicht beirren und entscheiden Satz zwei deutlich für sich.
Auch der dritte Satz startet mit 3:0 zunächst sehr gut. Der SSC hat die hessische Offensivabteilung immer besser im Griff, erkämpft sich immer wieder erfolgreich Bälle in der Abwehr. Doch Zweitligaabsteiger lässt Karlsruhe nicht davonziehen und bleibt weiter dran. Es ist die vorentscheidende Phase des Spiels. Doch wieder schwächelt die Annahme der SSC Volleys, die zwar weiter hart um jeden Ball kämpfen, doch in der Schlussphase nur noch wenige Punkte einfahren können und den Satz abgeben müssen.
Satz vier soll nun zum Tiebreak verhelfen. Das Spiel ist immer noch fehleranfällig, aber der Kampfgeist stimmt. Die Abwehr steht weiterhin gut positioniert, doch in der Folge erweisen sich die Bemühungen zu oft als brotlos. Es entwickelt sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Zum 21:19-Zwischenstand haben die Karlsruher noch knapp die Nase vorn. Waldgirmes kann allerdings dagegen halten und nach dem 23:23-Ausgleich auch noch zwei weitere Male entscheidend zum Sieg punkten.