PSK Lions mit knappem Sieg im hohen Norden

Itzehoe/Karlsruhe (pm/ks) Die PSK Lions haben im hohen Norden ihren zweiten Auswärtssieg in Folge eingefahren: Gegen Itzehoe gewannen die Karlsruher knapp mit 87:92 und haben nach fünf Saisonspielen sechs Punkte auf dem Konto. Damit stehen die Lions derzeit auf dem achten Tabellenplatz der ProA.

In der Anfangsphase entwickelte sich ein munteres Hin und Her: Nach drei Minuten stand es 8:8, wobei die Lions zu Beginn zu wenig aus den sich ihnen bietenden Chancen machten. Erst gegen Ende des ersten Viertels nahm die Effektivität bei den Gästen zu. Doch den Sechs-Punkte-Vorsprung konnte Karlsruhe zunächst nicht halten. Nach zehn Minuten stand es 19:22. Kurz nach dem Start in den zweiten Spielabschnitt kamen die Eagles bis auf einen Punkt heran, bevor die Lions sich mit einem Neun-Punkte-Run erstmals Luft verschaffen konnten. Der fälligen Eagles-Auszeit folgte eine leichte Stagnation auf beiden Seiten. Das Löwenrudel zeigte sich zwar nun durchaus sortiert in der Defense, ließ aber im Angriff Durchschlagskraft vermissen. So arbeiteten sich die Hausherren wieder etwas heran und gestalteten das Viertel mit viel Einsatz ausgeglichen. Der Halbzeitstand von 38:41 war somit durchaus leistungsgerecht. Und auch nach der Rückkehr aus der Kabine wirkten die Eagles zunächst frisch und hungrig. Itzehoe erzielte fast unmittelbar nach Wiederbeginn den Ausgleich und hatte ein sensationell mitgehendes Publikum in der Halle hinter sich. In dieser Phase hatten die Lions Glück, dass viele Würfe der Eagles nicht ins Ziel fanden und die Gastgeber die Gunst der Stunde nicht nutzten – stattdessen starteten die Karlsruher selbst ein Offensiv-Feuerwerk: 36 Karlsruher Punkte im dritten Spielabschnitt führten zum Stand von 64:77 zu Beginn des Schlussabschnitts. In der Folge deutete zunächst nichts auf eine spannende Schlussphase hin. Karlsruhe kontrollierte das Geschehen und baute den Vorsprung bis auf 17 Punkte aus. Itzehoe wirkte zunehmend statisch und erschöpft – bis sich der Aufsteiger nochmals aufbäumte und in zwei Minuten auf vier Punkte herangerückt war. Vor diesem Hintergrund waren die letzten 60 Sekunden von Spannung, aber auch von vielen Unterbrechungen geprägt, bevor das Löwenrudel von der Sirene erlöst wurde.

Auf Lions-Seite war es zum wiederholten Mal Stanley Whittaker, der mit einer überaus starken Performance zu überzeugen wusste. Der Point Guard erzielte 22 Punkte und holte neun Rebounds. Auch Ferdinand Zylka bestätigte seine offensive Gefährlichkeit mit 22 Punkten. Maurice Pluskota und Matt Freeman (beide 12) punkteten ebenfalls zweistellig. Nach zwei Auswärtsspielen und einer spielfreien Woche spielen die Lions kommende Woche wieder in der Karlsruher Lina-Radke-Halle. Am 30. Oktober erwartet das Löwenrudel die Tigers Tübingen zum badisch-schwäbischen Derby.