Mannheim/Pforzheim (pas) Vor dem Mannheimer Landgericht beginnt heute der Prozess gegen einen 54-jährigen Pforzheimer. Der Mann soll das Pforzheimer Finanzamt um rund 30 Millionen Euro betrogen haben.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim wirft ihm vor, zwischen Oktober und Dezember 2010 Gold in einer Größenordnung von 155 Millionen Euro von einer in Berlin ansässigen Firma gekauft zu haben. Die fällige Umsatzsteuer habe er beim Finanzamt Pforzheim zu Unrecht als Vorsteuer geltend gemacht. Insgesamt sind 25 Tage für den Prozess angesetzt, der letzte am 11. April. Seit März 2013 sitzt der Mann in Untersuchungshaft.
Update 11.30 Uhr:
Laut Medienberichten hat das Mannheimer Landgericht bereits am ersten Verhandlungstag einen Vorschlag zur Einigung unterbreitet. Demnach läge das zu erwartende Strafmaß bei einem Geständnis zwischen vier Jahren und vier Monaten und vier Jahren und zehn Monaten. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe bislang. Beide Seiten haben nun bis morgen Zeit, sich über den Vorschlag zu beraten.