Prozess gegen Ex-KSC Profi verzögert sich

Karlruhe (pm/yb) Das Amtsgericht hat am Morgen den Betrugsprozess gegen den Ex-KSC Profi Arno Glesius und zwei Mitangeklagte fortgesetzt.

Das Gericht teilte mit, dass vor einem Urteil voraussichtlich ein weiterer Verhandlungstermin erforderlich ist. Das Gericht führte zunächst die Beweisaufnahme in dem komplizierten Verfahren mit der Beteiligung mehrerer Firmen fort. Der 49-jährige Glesius muss sich wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs in 23 Fällen verantworten. Zusammen mit den beiden Mitangeklagten soll er die Unfallkasse Baden-Württemberg, bei der Glesius als Sachbearbeiter beschäftigt war, um fast 134.000 Euro geprellt haben. „Ich war in Geldnot“, hatte der Ex-Stürmer des KSC beim Prozessauftakt am 3. Februar gesagt. Die Betrügereien flogen im April 2012 auf. Einen Teil der Summe hat die Unfallkasse von den Firmen bereits zurückerhalten. Glesius hatte zwischen 1986 und 1992 für den KSC gespielt; ab 2009 war er kurzzeitig Vizepräsident des Vereins.