Ubstadt-Weiher (pol/ms) Nach einem tödlichen Lkw-Unfall auf der A5 am Karlsruher Dreieck vor wenigen Wochen hat die Polizei möglicherweise eine weitere Tragödie verhindert. Den Ermittlern ging bei einer Routinekontrolle am Donnerstagmorgen auf der A5 bei Ubstadt-Weiher ein bulgarischen Sattelzug ins Netz. Das schockierende: Die Bremsanlage des 40-Tonners war nahezu funktionsunfähig. Beladen war der Lkw mit massiven Stahlplatten.
Der 35-jährige Fahrer war mit seinem Lastwagen von Italien nach Deutschland unterwegs. Am Lkw stellten die Polizisten nicht nur erhebliche Mängel an der Bremsanlage fest, sie war nahezu funktionsunfähig. Die Bremsanlage der 2. und 3. Achse rechts am Auflieger waren vorsätzlich außer Betrieb gesetzt und die Zuleitungen abgeklemmt. Eine Bremswirkung war nicht mehr messbar. Ein Bauteil an der Bremsanlage hatte sich gelöst und drohte während der Fahrt weggeschleudert zu werden. Abgesehen von diesen schockierenden Entdeckungen war auch der Auflieger, der mit 22,7 Tonnen Stahlplatten beladen war, insgesamt verkehrsunsicher. Die Weiterfahrt wurde untersagt, das Fahrzeug wurde stillgelegt und eine Sicherheitsleistung wurde erhoben.