Polizei zieht Fernbusse aus dem Verkehr

Karlsruhe (pol/da) Bei einer großangelegten Omnibuskontrolle hat die Polizei am Sonntag vier Reisebusse aus dem Verkehr gezogen. Die Kontrollen hätten im Rahmen einer länderübergreifenden Sicherheitskooperation stattgefunden, so die Polizei. Die Beamten kontrollierten insgesamt 18 Busse.

67 Beamte der Landespolizei Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, der Bundespolizei und des Zolls führten die Kontrollen am Sonntag zwischen neun und 15 Uhr durch. Sie kontrollierten Fernreisebusse auf den Autobahnen A5 und A8 sowie am Busbahnhof in Karlsruhe. Fast 400 Personen und ihr Reisegepäck wurden kontrolliert. Lediglich vier der kontrollierten Fahrzeuge durften weiterfahren, ohne dass die Beamten etwas zu beanstanden hatten. Bei vier Fahrzeugen stellten die Kontrolleure erhebliche technische Mängel fest; sechs Fahrer werden angezeigt, weil sie die Lenkzeiten überschritten und zu wenige Pausen eingelegt hatten. Bei einem Reisebus waren die Fahrer fast 30 Stunden unterwegs, ohne geeignete Pausen eingelegt zu
haben. Außerdem stellten die Beamten fest, dass Fahrer ohne Fahrerkarte bzw. mit falscher Fahrerkarte unterwegs waren. Die Fahrzeuge durften nicht weiterfahren, es wurden 15.000 Euro Sicherheitsleistungen erhoben.