Polizei sucht Zeugen nach Belästigung und Nötigung in Pforzheim

Pforzheim (pol/da) Nach einem sexuellen Übergriff in Pforzheim sucht die Polizei Zeugen. Wie die Beamten heute mitteilten, fasste ein unbekannter Mann am Sonntagabend einer 53 Jahre alten Spaziergängerin beim Davosweg an das Gesäß. Außerdem sei am Montagabend eine 16-Jährige von einer Personengruppe auf dem Pforzheimer Leopoldplatz genötigt und sexuell beleidigt worden.

Der Polizei zufolge spazierte die 53-Jährige am Sonntagabend gegen 19 Uhr am Davosweg in Pforzheim-Dillweißenstein und telefonierte dabei. Wie bereits etwa zehn Tage zuvor verwickelte sie ein Mann ungewollt in ein Gespräch. Obwohl die Frau den Wunsch signalisierte, in Ruhe gelassen zu werden, wurde der Mann aufdringlich und fasste ihr während ihres Telefonats an den Arm und gleichzeitig mit seiner anderen Hand an ihr Gesäß. Die Frau konnte sich dem Griff entziehen und lief weiter, ohne dass der Mann ihr folgte. Nach Angaben der Geschädigten soll es sich bei dem etwa 40 Jahre alten, stämmigen Mann möglicherweise um eine Person mit irakischer Abstimmung gehandelt haben. Er hatte eine Körpergröße von 1,65 bis 1,70 Meter und trug zur Tatzeit eine braune Wollmütze auf dem Kopf.

Die Polizei sucht nach Zeugen, auch wegen eines weiteren Vorfalls am Montagabend: Gegen 19.15 Uhr wurde eine 16-Jährige von einer vierköpfigen Personengruppe mit drei jungen Männern und einer jungen Frau mit sexuellen Sprüchen beim Leopoldplatz beleidigt. Nach derzeitigem Stand der polizeilichen Ermittlungen haben die schlecht deutsch sprechenden jungen Leute im Alter von 18 bis 20 Jahren nach einem vorherigen gegenseitigen Wortwechsel die 16-Jährige umringt, sie am Oberarm gepackt, durch einen Stoß auf den Rücken geschubst und sie sexuell beleidigt. Die jungen Männer waren zum Teil mit dunklen Lederjacken bekleidet, wobei der Rädelsführer einen dunklen Bart hatte. Zwei Passanten kamen der Jugendlichen zu Hilfe; erst nachdem einer der beiden mit der Polizei drohte, entfernte sich die Gruppe vom Leopoldplatz.

Zeugenhinweise zu den beiden Vorfällen nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0721/666-5555 entgegen.