Karlsruhe (pm/da) Die Stadträte von FÜR Karlsruhe bedauern, dass die Stadtverwaltung den Vorschlag ,,Steht auf für den KSC“ nicht weiter verfolgen will. Nach Angaben der Politiker begründet die Stadt dies damit, dass die DFL den Karlsruher SC für die kommende Saison von der Pflicht einer Überdachung der provisorischen Südtribüne befreit hat. Die Stadt sehe deshalb keine Veranlassung mehr, das Konzept von FÜR Karlsruhe zum Verzicht auf die Erstellung der provisorischen Südtribüne zu prüfen oder umzusetzen.
Als wesentliche Gründe hierfür habe die Stadt die bestehende Verträge sowohl mit dem KSC als auch mit den bereits für diese Leistungen beauftragte Firma genannt. Auch die mögliche Aussicht auf eine Verkürzung der Bauzeit sei kein Anreiz, an den (Entwurfs)-Plänen etwas zu ändern. FÜR Karlsruhe hatte Anfang Mai vorgeschlagen, Teile des unteren Bereichs der Wildpark-Haupttribüne vorläufig in Stehplätze umzuwandeln. Dadurch könne man auf den Bau einer provisorischen Südtribüne verzichten und es seien alle Plätze im Stadion überdacht. Damit erfülle der Verein die Lizenzstatuten der DFL und die Stadt könne “ganz nebenbei” noch sparen.
,,FÜR Karlsruhe begrüßt selbstverständlich und ausdrücklich die Entscheidung der DFL. Bedauerlicherweise führt diese Entscheidung jedoch zum Festhalten an der aktuellen Planung und zu einem Rückzug eines Gesprächsangebots der Stadt über mögliche Einsparpotentiale gemeinsam baufachlich zu diskutieren“, so die Stadträte in einer Mitteilung. Die Ausnahmegenehmigung gelte nur für die kommende Saison. Die Stadträte deuteten allerdings Zweifel an, ob die neue Osttribüne bis zum Beginn der Vorrunde 2020/2021 fertig gestellt sein wird.