Karlsruhe (pm/da) Die Präsidentin des Karlsruher Regierungspräsidiums, Nicolette Kressl, hat um Versetzung in den einstweiligen Ruhestand ersucht. Das hat das Regierungspräsidium soeben mitgeteilt. Ein Grund für das Ersuchen wurde nicht genannt.
Dem Regierungspräsidium Karlsruhe zufolge erfolgte das Ersuchen Kressls in beiderseitigem Einvernehmen. Der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl (CDU) unterstütze den Wunsch der Karlsruher Regierungspräsidentin, in den vorzeitigen Ruhestand zu gehen, und habe Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) gebeten, dem Ersuchen nachzukommen. Als Nachfolgerin von Kressl hat Strobl die Landtagsabgeordnete und Rechtsanwältin Sylvia Felder (CDU) aus dem Wahlkreis Rastatt vorgeschlagen. Der Ministerrat will über die Personalie nach Angaben des Regierungspräsidiums in seiner kommenden Sitzung entscheiden.
Nicolette Kressl war von 1994 bis zum 1. Juni 2012 Mitglied des Deutschen Bundestags und in dieser Zeit von November 2007 bis Oktober 2009 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen. Sie war zum 1. Juni 2012 in der Nachfolge von Rudolf Kühner zur Regierungspräsidentin in Karlsruhe ernannt worden.