Pforzheim: Zwei dringend Tatverdächtige nach versuchtem Tötungsdelikt in Haft

Pforzheim (pol/mcs) Am frühen Freitagmorgen hat die Polizei in Pforzheim zwei deutsche Männer festgenommen, die im dringenden Verdacht stehen, am Donnerstag, den 04.06.2020, im Pforzheimer
Stadtteil Haidach gemeinschaftlich einen versuchten Totschlag verübt zu haben.

Am besagten Donnerstagabend sei nach einem Notrufeingang durch Polizeikräfte ein 25-Jähriger mit Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden worden. Anschließend sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen seien zunächst ergebnislos geblieben.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Pforzheim sollen der nunmehr festgenommene 27-Jährige und sein 19 Jahre alter Bruder an der Bushaltestelle „Leipziger Straße“ mit dem 25-Jährigen in einen Streit geraten sein. Nach einer verbalen Auseinandersetzung soll der 19-Jährige mit einem Messer mehrfach auf das Opfer eingestochen haben. Sein 27-jähriger Bruder soll mit einer scharfen Waffe auf den Geschädigten geschossen, diesen aber verfehlt haben. Nach Angaben der Polizei, haben die vermeintlichen Täter erst von dem 25-Jährigen abgelassen, nachdem sich ein Zeuge eingemischt hat und dem Opfer Schutz bot. Gegen die durch die Kriminalpolizei ermittelten Personen wurden im Vorfeld Haftbefehle  seitens der Staatsanwaltschaft Karlsruhe beantragt. Mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos wurden sie am frühen Freitagmorgen in Pforzheim festgenommen und im Laufe des Vormittags dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Pforzheim vorgeführt. Die Haftbefehle wurden in Vollzug gesetzt und die Brüder, die von ihrem Schweigerecht Gebrauch machen, in unterschiedliche Vollzugsanstalten verbracht. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.