Pforzheim (mcs) Der Pforzheimer Stadtrat und frühere Porsche-Betriebsratschef, Uwe Hück, will als Spitzenkandidat seiner Partei „Bürgerbewegung für Fortschritt und Wandel“ in den Bundestag. Wie es in einer Mitteilung der „Bürgerbewegung für Fortschritt und Wandel“ heißt, will die Partei bei der Bundestagswahl in Baden-Württemberg antreten.
Ursprünglich wollte die im Februar in Birkenfeld (Enzkreis) gegründete Partei bei der anstehenden Bundestagswahl auf Bundesebene antreten. Dafür sei es aber noch zu früh, vor allem weil die Gründung von Landesverbänden durch die Pandemie und die Kontaktbeschränkungen erschwert worden sei, so der Bundesparteivorsitzende Sebastian Haase.
Uwe Hück selbst sagt: „Ich bin ein Kämpfer, wir brauchen einen Neuanfang. Ich lasse mich jetzt von der Kette!“
Die Landesliste mit Hück an der Spitze solle am 19. Juni nominiert werden. Damit diese zugelassen wird, muss die Partei danach allerdings innerhalb eines Monats 2.000 Unterschriften sammeln. Hück zeigte sich anders als seine Parteikollegen diesbezüglich optimistisch. Die neugegründete Partei hat nach eigenen Angaben mittlerweile 200 Mitglieder und einen Landesverband in Baden-Württemberg. Bei ihrer Gründung im Februar hieß es, man werde programmatisch ein größeres Meinungsspektrum zulassen als die klassischen Parteien, sich aber von Nationalismus und Wissenschaftsleugnung klar abgrenzen. Unter anderem setzt sich die Partei für mehr Bürgerbeteiligung ein. Uwe Hück selbst trat Ende 2020 nach 40 Jahren aus der SPD aus.