Pforzheim/Region (pm/ms) Die rund 10.000 Beschäftigten in der baden-württembergischen Edelmetallindustrie erhalten in diesem Jahr eine Corona-Prämie in Höhe von 500 Euro und künftig jährliche Sonderzahlungen. Darauf haben sich Arbeitgeber und die Gewerkschaft IG Metall am Mittwochabend geeinigt. Zuvor hatte es in der Region immer wieder Streiks gegeben.
Ab Juni 2022 sollen Beschäftigte eine Sonderzahlung in Höhe von 18,4 Prozent eines Monatsgehalts erhalten. Diese soll ab Juni 2023 dauerhaft auf 27,6 Prozent steigen. Darauf haben sich die Tarifvertragsparteien am Mittwochabend nach der 2. Verhandlung verständigt. Zuvor hatten rund 1.200 Beschäftigte der Branche an den Standorten Pforzheim, Niefern, Welsheim und Sinsheim gestreikt. Der neue Tarifvertrag läuft bis Ende Dezember 2022. Viele der rund 10.000 Beschäftigten der Branche sind im Raum Pforzheim tätig.
„Guter Kompromiss“
„Der Abschluss ist ein guter Kompromiss, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig Perspektiven für die Zukunft zu schaffen. Corona-Prämie und der neue Edelmetallbaustein stärken die Einkommen der Beschäftigten, dabei profitieren Auszubildende und dual Studierende überproportional“, so Barbara Resch, Verhandlungsführerin der IG Metall in Baden-Württemberg.
Foto: IG Metall