Pforzheim (pol/amf) Bei einem Einsatz in der Pforzheimer Ringstraße hat die Polizei am Samstagnachmittag ein halbes Kilogramm Marihuana beschlagnahmt. Wie die Polizei heute mitteilte, waren die Einsatzkräfte wegen einer vermeintlichen Bedrohung ausgerückt, die von vier, teils bewaffneten Personen ausgegangen sein soll.
Das Quartett wurde an Bord eines mit Kennzeichen bekannten Autos am dortigen Turnplatz von der Polizei dingfest gemacht. Eine Bedrohung lag nach ersten Abklärungen offenbar nicht vor. Bei den vier Personen fanden die Polizisten aber eine als Tierabwehrspray deklarierte Anscheinspistole, eine größere Menge Bargeld sowie 15 Tütchen von jeweils etwa einem Gramm Marihuana. Kurz nach der Meldung einer zweiten, angeblichen Drohsituation, die sich schlussendlich als Beleidigung erwies, stellten die hinzugerufenen Polizisten bei einem Beschuldigten ein Einhandmesser und Pfefferspray sowie gut zwei Gramm Marihuana sicher.
Als schließlich noch eine 18-Jährige mit einer Tasche und einem Koffer aus dem betreffenden Haus flüchtete, konnte die junge Frau von einer vor Ort befindlichen Streife des Polizeireviers Pforzheim-Nord festgehalten und kontrolliert werden. In beiden Behältnissen befanden sich knapp 500 Gramm teils verkaufsfertig verpacktes Marihuana, eine Küchenwaage, eine Mühle sowie weitere, für den Verbrauch und Verkauf typische Utensilien. Drei anschließend durchgeführte Wohnungsdurchsuchungen blieben ergebnislos. Bei den Verdächtigen handelt es sich um eine 18-jährige Frau und drei zwischen 18 und 28 Jahre alte Männer. Die weiteren Ermittlungen führt das Pforzheimer Kriminalkommissariat.