Pforzheim: Kitagebühren sollen künftig vom Einkommen abhängen

Pforzheim (pm/da) Die Höhe der Kitagebühren in Pforzheim soll künftig vom Einkommen der Eltern abhängen. Darin waren sich nach Angaben der Goldstadt Vertreter der Stadt und der freien Kita-Träger bei einem heutigen Treffen einig. Der neue Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn soll nun in Zusammenarbeit mit den Trägern und den Elternvertreter konkrete Vorschläge für eine Gebührensystematik erarbeiten. 

,,Wir haben heute wichtige Eindrücke und Ideen für eine neue Staffelung mitgenommen“, so Oberbürgermeister Peter Boch. Bei dem Treffen wurden vier Varianten einer neuen Gebührensystematik vorgestellt, die die damalige Bürgermeisterin Monika Müller ausgearbeitet und in verschiedenen Gremien, unter anderem dem Gesamtelternbeirat die Kindertagesstätten, vorgestellt hatte. Der neue Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn soll nun in Zusammenarbeit mit den Trägern und den Elternvertreter konkrete Vorschläge für eine Gebührensystematik erarbeiten und sie anschließend dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorlegen. Unabhängig von der geplanten Systemänderung erarbeitet die Stadtverwaltung derzeit eine Gemeinderatsvorlage, um zum 1. Januar 2019 übergangsweise die Kitagebühren um drei Prozent zu erhöhen.

Aktuell fehlen 620 Kitaplätze

Nach Angaben der Stadt Pforzheim fehlen aktuell knapp 620 Kitaplätze. Davon fehlen mehr als 350 Plätze für Unter-Drei-Jährige und 265 bei den Über-Drei-Jährigen. ,,Die Zahl der Fehlplätze darf nicht mit der Zahl der Absagen verwechselt werden, die bereinigt nach wie vor bei 1060 liegt. Bei den Absagen sind auch Doppelanmeldungen, Anmeldungen aus dem Enzkreis oder Anmeldungen für Kinder enthalten, die bereits einen Kita-Platz haben, deren Eltern aber einen Kitawechsel wünschen“, so ein Sprecher der Stadt.