Pforzheim (pm/lms) In Pforzheim wird es künftig ein Polizeipräsidium geben. Darauf hat sich die grün-schwarze Landeskoalition heute geeinigt.
Insgesamt steigt damit die Zahl der Polizeipräsidien auf von zwölf auf 13. Neben Pforzheim wird auch in Ravensburg künftig der Sitz eines Polizeipräsidiums sein. Das Präsidium in Tuttlingen soll geschlossen werden. Laut Medienberichten hat CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart angekündigt, dass die Stadt für den Wegfall Kompensationen erhalten soll.
Die Deutsche Polizeigewerkschaft reagierte auf die Entscheidung mit Enttäuschung. Ihr Landesvorsitzende Ralf Kusterer bedauerte, wie wenig Sachlichkeit und fachliche Notwendigkeit die Politik leiten würden. „Die Entscheidung NUR für ein 13er Modell ist ein politisches Stückwerk. Es bleibt auch nach dieser kleinen Reform der Reform dabei, dass die Polizeireform zu groß dimensioniert war und dazu führte, dass die Sicherheit in Baden-Württemberg sich spürbar verschlechtert hat. Darunter leiden die Bürgerinnen und Bürger. Und ich sage voraus, dass wir nach dieser Reform der Reform in wenigen Jahren erneut Hand anlegen müssen. Die Sicherheitsarchitektur des Landes wurde mit dieser Reform schwer erschüttert“, so Kusterer.