Pforzheim (pol/ms) Ein 31-jähriger Vater soll am Sonntag in Pforzheim seine 11-jährige Tochter beinahe zu Tode geprügelt haben. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Offenbar soll ein verschwundenes Navi einen Streit zwischen Vater und Tochter ausgelöst haben. Das Mädchen kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus.
Wie die ersten polizeilichen Ermittlungen ergeben haben, war es in der Vergangenheit innerhalb der irakischen Flüchtlingsfamilie mehrfach zu Streitigkeiten gekommen. In diesem Fall kam es offenbar wegen eines verschwundenen Navigationsgerätes zum Streit zwischen Vater und Tochter. In dessen Verlauf soll das Mädchen mit Fausthieben und Fußtritten misshandelt worden sein.
Zeugin hörte Schreie
Eine aufmerksame Zeugin hatte Schreie des Kindes vernommen. Als sie nachschaute entdeckte sie die 11-Jährige und verständigte die Polizei. Nach Eintreffen der Beamten verschlechterte sich der Zustand des verletzten Kindes erheblich, sodass der Rettungsdienst verständigt wurde. Das Kind schwebt laut Polizei nicht mehr in Lebensgefahr. Die Ermittlungen laufen.