PFC-Skandal: Bürgerinitiative wirft Hauk geringe Sachkenntnis vor

Kuppenheim (pm/ms) Die Bürgerinitiative „Sauberes Trinkwasser für Kuppenheim“ wirft Baden-Württembergs Verbraucherschutzminister Peter Hauk im Zuge des PFC-Skandals in einem offenen Brief geringe Sachkenntnis vor. Hauk hatte sich vor einigen Tagen in Iffezheim zur PFC-Problematik geäußert. Unter anderem sagte er, dass kein Mensch wisse, ob PFC, wenn man es esse oder trinke, gefährlich sei. Neben dem offenen Brief legt der Verein eigene Blutuntersuchungen vor, um die gesundheitlichen Folgen der PFC-Verseuchung zu belegen.

Die Initiative kritisiert im Brief eine konkrete Äußerung des Ministers. Dieser habe gesagt, dass kein Mensch wisse, ob PFC, wenn man es esse oder trinke, gefährlich sei. Diese Aussage hätten laut der Initiative Wissenschaftler in diversen Medien widerlegt. Die Initiative hat auf eigene Kosten eine Blutuntersuchung durchgeführt. Die Ergebnisse: Durch den Konsum des Trinkwassers lasse sich bei den Einwohnern eine deutliche PFC-Belastung im Blut messen. Eine Aussage zu den Auswirkungen der PFC im Blut macht die Untersuchung allerdings nicht. Von den mitgeschickten Blutuntersuchungen erhofft sich die Vereinigung nun, dass das Thema PFC „von der politischen Ebene des Landes ernst genommen wird“.